Eine schlechte Tat wird mit einer gleich schlechten vergolten. Wenn aber einer verzeiht und zu einem Vergleich bereit ist, steht es Gott anheim, ihn zu belohnen. ... Wenn einer geduldig ist und vergibt, ist das eine gute Art, Entschlossenheit zu zeigen.
Islam, Sure 43:40ff

Vergeltet niemand Böses mit Bösen! Seid allen Menschen gegenüber auf Gutes bedacht! Soweit es euch möglich ist, haltet mit allen Menschen Frieden!
Christentum, Römerbrief 12:17-18

Häufige Fragen / FAQ

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Wie wird man Muslim?

Man ist Muslim (= „Gottergebener“), wenn man glaubt und für sich selbst in seinem Herzen bezeugt, „dass es keine Gottheit gibt, außer Gott (Allâh) allein, und dass Muhammad sein Knecht und Gesandter ist.“ Es ist üblich, dies dadurch öffentlich zu machen, dass man vor zwei oder mehr Zeugen dieses Bekenntnis auf arabisch rezitiert:

Schahada - Glaubenszeugnis 

asch’hadu  al-lâ  ilâha  illa-llâh,

wa  asch’hadu  anna  muhammadan  abduhû  wa-raßûluh.

„Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt, außer Gott,

und ich bezeuge,dass Muhammad sein Knecht und sein Gesandter ist.“

Dieses kurze Glaubensbekenntnis wird kalimatu-š-šahâda (Türkisch: kelime-i şehâdet) oder einfach nur die Schahada genannt.

Entgegen manch volkstümlicher Auffassung ist weder die Annahme eines arabischen oder türkischen Namens noch die Beschneidung erforderlich, wenn ein Mensch den Islam annimmt.

Das bisher Gesagte gilt für das Muslim-Werden einer zuvor anders- oder nichtgläubigen jugendlichen oder erwachsenen Person. Die meisten Muslime gehören allerdings durch Geburt dem Islam an und werden nicht durch eine Zeremonie oder einen Ritus in die muslimische Gemeinschaft aufgenommen (auch nicht durch Beschneidung). Jedes Neugeborene gilt im Islam als sündenlos und daher als zunächst naturgemäß (in seiner fitra) als gottergeben (muslim); es wird erst durch die Umgebung und Erziehung in eine bestimmte Religionsgemeinschaft integriert.